Sekt Austria – die Qualitätspyramide
Wie können Sie sicher sein, dass Sie beim Einkauf wirklich österreichischen Sekt bekommen? Dafür sorgt eine eigene Verordnung, die Herkunft, Reifezeit und damit verbundene Bezeichnungen genau regelt. Keine Angst, es ist nicht kompliziert: Lesen Sie, wie Sie 100 Prozent österreichische Qualität rasch und zuverlässig erkennen.
Die Kurzversion: Österreichischer Sekt wird ausschließlich aus Trauben hergestellt, die in österreichischen Weingärten gewachsen sind und gelesen wurden. Die Grundweine werden in Österreich hergestellt und auch die Veredelung zu Sekt geschieht ohne Ausnahme in österreichischen Betrieben. Die Lagerung auf Hefe in der Flasche dauert mindestens neun Monate. Die Qualitätsstufe wird immer gemeinsam mit der Bezeichnung „geschützter Ursprung“ angegeben. Sie wollen mehr wissen? Hier kommen die Details:
Sicher Österreich – Bezeichnung „geschützter Ursprung“
Vielleicht haben Sie auf einer Flasche SZIGETI Sekt schon die Abkürzung „g.U.“ (geschützter Ursprung) gesehen. Damit ist sofort klar: Dieser Sekt stammt ohne Ausnahme aus Österreich! Die rot-weiß-rote Banderole am Verschluss signalisiert zusätzlich auf einen Blick, dass die Prüfung des Inhalts durch eine staatlich autorisierte Stelle durchgeführt wurde. In Österreich sind das das Bundesamt für Weinbau in Eisenstadt und die Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg. Etikettenschwindel ist damit definitiv ausgeschlossen. Was aber bedeuten die drei Qualitätsstufen der Sektpyramide?
Stufe 1 – Sekt Austria g.U.
Diese Bezeichnung löst den Begriff „Klassik“ ab. Wichtig für Sie: Die Ernte der Trauben, die die Grundlage für diesen Sekt bilden, wird in einem einzigen Bundesland durchgeführt. Die Lagerung auf Hefe nimmt mindestens neun Monate in Anspruch, dabei werden Flaschen- und Tankgärung akzeptiert. Die Angabe des jeweiligen Bundeslandes als geschützte Ursprungsbezeichnung ist verpflichtend, weitere geografische Angaben oder Detailbezeichnungen sind nicht erlaubt.
Stufe 2 – Sekt Austria Reserve g.U.
Hier gilt: Ernte und Pressung erfolgen in einem einzigen Bundesland. Interessant: Bei der Handlese (keine maschinelle Lese!) darf die Schütthöhe der Trauben in den Lesekisten maximal 35 cm betragen. Die ganzen Trauben werden gepresst (keine Zerkleinerung vor der Pressung!) und der Ausbeutesatz darf höchstens 60 Prozent erreichen. Qualität geht in jedem Fall vor Quantität! Die Lagerung auf Hefe währt mindestens 18 Monate und die Herstellung des Sekts erfolgt ausschließlich nach der Méthode Traditionnelle. Auch interessant: Der Restzuckergehalt darf maximal 12 Gramm pro Liter betragen. Die Angabe des Bundeslandes ist verpflichtend, gerne darf auch die jeweilige Gemeinde genannt werden.
Stufe 3 – Sekt Austria Große Reserve g.U.
Hier kommt die Königsklasse: Ernte und Pressung erfolgen in einer einzigen Gemeinde. Die sorgfältige Handlese und Ganztraubenpressung erfolgt wie beim Sekt Austria Reserve, allerdings darf die maximale Ausbeute nur bis 50 Prozent erreichen. Die Herstellung des Sekts erfolgt auch hier ausschließlich nach der Méthode Traditionnelle, die Lagerung auf Hefe dauert mindestens (!) 36 Monate. Der Restzuckergehalt liegt maximal bei 12 Gramm pro Liter; die Angabe des Bundeslandes und der Gemeinde ist verpflichtend und auch die Angabe von Großlagen oder Rieden ist erlaubt.
Das wird vom Bundesamt geprüft
In einer der beiden österreichischen Prüfstellen erfolgt eine detaillierte und genaue sensorische und analytische Untersuchung. Zwölf Parameter (bei rotem Sekt 14) entscheiden darüber, ob die eingereichte Probe die Prüfung besteht und der Sekt in Zukunft die offizielle Bezeichnung der jeweiligen Qualitätsstufe und den Zusatz „geschützter Ursprung“ tragen darf. Die Analyse reicht vom Alkoholgehalt über den Kohlensäureüberdruck bis zum Zucker- und Säuregehalt. Sind alle Hürden genommen, bekommt die Sektflasche die Banderole mit Prüfnummer und das Etikett klärt unmissverständlich über die hohe Qualität des Flascheninhalts auf. Wichtig: Da die betreffende Verordnung erst 2022 in Kraft trat, darf Sekt, der davor abgefüllt und etikettiert wurde, natürlich noch verkauft werden – das gilt auch für Premium Sparklings aus dem Hause SZIGETI.
Sie möchten mehr über die geprüfte Qualität österreichischen Sekts erfahren? Dann besuchen Sie am besten die Sektkellerei SZIGETI in Gols und nehmen an einer Kellerführung samt Verkostung teil!
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