Die Natur liefert das perfekte Rohmaterial. Je besser die Traubenqualität desto besser die Qualität des Sekts. Wir legen großen Wert auf ein sehr gutes Reifeergebnis unseres Naturrohstoffes. Die kurzen Transportwege innerhalb des Seewinkels garantieren erntefrische Trauben, ergo eine hohe Geschmacksintensität.

Die gerebelten Trauben lassen wir schnell, aber sanft pressen. Nur die ersten zwei feinen Drittel des Traubenmosts werden für die Versektung verwendet. Über Nacht setzen sich die groben Trübstoffe ab und werden dann abgezogen. Der frische Traubenmost wird gekühlt und die Gärung setzt in Gang. Die natürliche Hefe nährt sich vom Zuckergehalt der Traube und verwandelt ihn in Alkohol. Nach kurzer Lagerung werden die Weine Weinstein stabilisiert, filtriert und auf die Füllung vorbereitet. 

 Nach der ersten Gärung wird der Wein in seine endgültige, die Sektflasche, abgefüllt. Um die zweite Gärung zu ermöglichen, wird dabei Zucker und Hefe zugesetzt. In der verschlossenen Flasche findet jetzt die alkoholische Gärung statt. Dabei wird der Zucker von der Hefe zu Ethanol und Kohlendioxid vergoren und die Hefe bildet auf dem Flaschenboden das Hefedepot. Während dieser zweiten Gärung bildet sich in der Flasche ein Druck von bis zu 7 Bar, das Alkoholvolumen steigt um rund 1,2 Vol% an und es entstehen rund 12 g Kohlendioxid. Die Sekte lagern nun mind. 1 Jahr auf dem Hefedepot.  In dieser Zeit platzen die Hefezellen, das ist die sogenannte Autolyse und geben dem Sekt sein spezielles, feines Aroma und Komplexität.

Jetzt kommt Bewegung in die Flasche! Um das Hefedepot aus der Flasche zu bekommen, werden diese, in Rüttelpulte gesteckt. Durch regelmäßiges Drehen, schräger Stellen der Flaschen und sanftes Rütteln rutscht das Hefedepot in den Flaschenhals. Dieser heute rein maschinelle Vorgang wird mit französischen Giro Palettes durchgeführt und dauert rund zwei Tage.

Der Flaschenhals wird in ein Solebad mit -22 ° C eingetaucht. Der Sekt im Flaschenhals gefriert mit der Hefe zu einem Eispfropfen. Die Hefe ist im Eis "gefangen". Der Kronenekorken wird geöffnet und der dabei frei werdende Druck lässt den gefrorenen Hefepfropfen herausschießen.

Bei der Dosage wird der Sekt, der beim Degorgieren verloren geht, mit einer kleinen Menge „Liqueur d’expedition“ ersetzt. Diese Mischung aus Wein und Zucker gibt dem Sekt seine endgültige Geschmacksrichtung von Brut (trocken) bis dry (lieblich). Wir verwenden für die Dosagen unseren speziellen „Likör des Hauses“ – das ganz besondere Geheimnis des Kellermeisters und auch ausgesuchte edelsüße Prädikatsweine unserer Region. Die Flaschen werden anschließend verkorkt und verdrahtet. Nach dem Etikettieren und einer kurzen Lagerzeit kommt der Sekt dann in den Verkauf.