Daran erkennt man guten Sekt
Bestimmt kennen Sie das Gefühl: Im Supermarkt oder in der Vinothek wird eine große Bandbreite an Sekt angeboten, aber Sie haben keine Ahnung, wie Sie den Besten auswählen sollen. Sie kaufen dann die Flasche mit dem schönsten Etikett? Keine gute Idee. Wir verraten Ihnen, worauf es beim Sektkauf wirklich ankommt.
Peter Szigeti, Inhaber der gleichnamigen Sektkellerei im burgenländischen Gols, weiß: „Ein genauer Blick auf die Sektflasche im Geschäft verrät schon viel über die zu erwartende Qualität des Inhalts.“ Auf folgende Punkte sollten Sie also unbedingt achten:
- Auf der Flasche ist die Art der Sekterzeugung Die Herstellung des Sekts nach der Champagnermethode, der „Méthode Traditionnelle“ garantiert allerhöchste Qualität. Damit wird die Vergärung des Grundweins in der Flasche bezeichnet.
- Die Auszeichnung als Jahrgangssekt oder Rebsortensekt ist ein weiteres Qualitätskriterium. In Österreich sind 40 verschiedene Rebsorten für die Herstellung von Qualitätsweinen zugelassen, aus denen Sekt erzeugt werden darf.
- Der Verschluss der Sektflasche mit Agraphe und Drahtkörbchen ist ein indirektes Indiz für Qualität, denn Sekt hat mindestens einen Druck von 3,5 bar, der nur mit diesem Verschluss „gebändigt“ werden kann.
- Achten Sie auf Auszeichnungen von unabhängigen, internationalen Jurys. Diese sind oft neben dem Etikett in Form von „Medaillen“ angebracht.
- Die Bezeichnung „Österreichischer Sekt“ garantiert, dass der Flascheninhalt ausschließlich aus Trauben aus Österreich hergestellt wurde. Ein Sekt mit der zusätzlichen Bezeichnung „Geschützter Ursprung“ weist außerdem eine rot-weiß-rote Banderole mit Prüfnummer auf. Dieser Sekt wurde aus Grundweinen erzeugt, die je nach Kategorie aus einem einzigen Bundesland oder einer einzigen Gemeinde stammen.
Beurteilung des Sekts im Glas
Haben Sie sich nun für einen bestimmten Sekt entschieden, folgt die Probe des optimal gekühlten Inhalts zu Hause. Peter Szigeti: „Wählen Sie für die Sektverkostung nicht die übliche Sektflöte, sondern ein breiteres Weinglas, damit auch die Aromen schön zur Geltung kommen können.“ Und so gehen Sie vor:
- Öffnen Sie die Sektflasche langsam und vorsichtig. Ein heftiges Knallen und Ausfließen des Sektes soll vermieden werden. Gießen Sie danach den Sekt einige Zentimeter hoch ins Probierglas ein.
- Beachten Sie zunächst die Farbreflexe. Je nach Rebsorte reichen diese von einem satten Honiggelb über Rottöne bis zu einem grün schimmernden, zarten Grün. Die Flüssigkeit soll hell und klar sein.
- Nun widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit der „Perlage“. Die gut eingebettete Kohlensäure steigt in kleinen Bläschen, den Perlen, an langen Schnüren zur Oberfläche. Riechen Sie nun an der Flüssigkeit im Glas: Der Sekt soll sortentypische Aromen Der erste Schluck sagt nochmals viel über die Perlage aus: Die Kohlensäure soll angenehm und erfrischend am Gaumen prickeln, keinesfalls darf sie als scharf oder stechend empfunden werden.
- Geruch und Geschmack sollen einen rebsortentypischen Gesamteindruck hinterlassen, der Grundwein ist also erkennbar. Cuvées verschmelzen die Charaktere der einzelnen Rebsorten zu einem wunderbaren, harmonischen Ganzen.
Österreichischer Sekt mit geschütztem Ursprung
Seit dem Jahr 2015 ist österreichischer Sekt mit geschützten Ursprung (Abkürzung auf dem Etikett g.U.) an der rot-weiß-roten Banderole auf der Kapssel und der Angabe der jeweiligen Qualitätsstufe Klassik, Reserve und Große Reserve erkennbar. Das sind die Unterschiede:
Klassik: Die Ernte der Trauben des versekteten Grundweins erfolgt in einem einzigen Bundesland. Alle üblichen Methoden zur Sekterzeugung sind erlaubt, die Lagerdauer auf Hefe beträgt mindestens 9 Monate.
Reserve: Die Ernte und Pressung der Trauben für den Grundwein erfolgen in einem einzigen Bundesland. Erlaubt sind ausschließlich Handlese und traditionelle Flaschengärung, die Lagerzeit auf Hefe beträgt mindestens 18 Monate.
Große Reserve: Die Ernte und Pressung der Trauben erfolgen in einer einzigen Gemeinde, wie bei der Reserve sind nur Handlese und Flaschengärung nach der Méthode Traditionnelle erlaubt. Die Lagerzeit auf Hefe ist mit mindestens 30 Monaten vorgegeben.
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